DSCF5196

Austria holt Punkt gegen Tabellenführer

Eine starke Abwehrleistung und ein noch stärkerer Stefan Ebner sichern dem SV Austria Salzburg einen unerwarteten Heimpunkt gegen Tabellenführer SV Grödig.

Torlose erste Halbzeit

Im Topspiel der 14. Runde empfing Erste Liga-Absteiger Austria Salzburg den freiwilligen Bundesligaabsteiger SV Grödig. Beide Teams waren in der vergangenen Saison also noch im bezahlten Profifußball unterwegs, Grödig ist nach den bisher starken Leistungen ja auf den direkten Weg dorthin zurück, worauf sie im Sommer freiwillig verzichtet hatten – Willkommen im österreichischen Fußball, sei hier kurz angemerkt ;). Am Feld vor knapp 1500 Zuschauern in Salzburg Maxglan gaben die Gäste wie zu erwarten in der Anfangsphase den Ton an. Mit Jukic, Öttl, Gruber und Kircher standen auf Seiten des Tabellenführers gleich vier Kicker am Feld, die noch vor kurzen mit den violetten Fans zusammen gefeiert hatten. Die Hausherren mussten sich am Feld dann in den Anfangsminuten zunächst mit einem starken Gegner beschäftigen, die Violetten wurden doch ein wenig in die Defensive gedrückt. Mehr als Halbchancen durch Standards und Flankenbälle schaute dabei für den SV Grödig aber nicht heraus. Nach und nach gelang es Austria Salzburg den Respekt abzulegen und mutig nach vorne zu agieren, über weite Strecken des ersten Spielabschnitts gestaltete sich die Partie durchaus ausgeglichen. Ein Kopfball von Jukic hätte nach zwanzig Minuten beinahe das 0:1 bedeutet, er verfehlte aus kurzer Distanz das Tor aber knapp. Auf der anderen Seite hätte Ndure nach einem schnellen Konter die Austria-Fans jubeln lassen können, er scheiterte aber aus kurzer Distanz an Berger. Somit ging es torlos in die Kabinen zum Pausentee.

Ebner hält Punkt fest

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie auf durchaus hohem Niveau, auch die Stimmung im Stadion war weiterhin prächtig. 1500 Fans peitschten die Hausherren an und gaben ihnen zusätzliche Kraft in diesem Duell David gegen Goliath. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit sollte allerdings wieder dem Goliath, also dem SV Grödig gehören. Wirklich zwingend waren die Torchancen des Tabellenführers allerdings nicht, Trainer Emich hatte seine Defensivreihe geschickt auf den starken Gegner eingestellt. Als dann allerdings nach knapp einer Stunde auch noch Spielmacher Ernst Öbster verletzt raus musste, sah es gar nicht gut aus für Austria Salzburg. Doch ausgerechnet dann in der Schlussphase hatten auch die Violetten ihre besten Möglichkeiten im Spiel, was wohl auch daran lag, dass Grödig jetzt mehr aufmachte. Der eingewechselte Öztürk prüfte Grödig-Keeper Berger mit einem scharfen Schuss, Ndure schrammte kurz darauf nur haarscharf an einer Hereingabe vorbei. Auf der anderen Seite taten sich die Fötschl-Schützlinge nun zusehends schwerer dabei, sich Chancen herauszuspielen. In der 82. Minute hatten die 1500 Zuschauer dann erstmals den Torschrei schon auf den Lippen, als Nico Mayer plötzlich alleine vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Ndure hatte ihn mit einem perfekten Pass in Szene gesetzt, doch Mayer verstolperte diese Riesenchance, es blieb weiterhin beim 0:0 und die Schlussphase wurde extrem hitzig. Schiedsrichter Hirschbichler musste alleine in den letzten zehn Minuten sechs Gelbe verteilen. Große Aufregung gab es dann vor allem in der Nachspielzeit. Nach einem Foulspiel von Hada an Feiser in der 92. Minute gab es Elfmeter für die Gäste. Torjäger Jukic trat an, scheiterte aber am stark parierenden Stefan Ebner, der damit den Punkt für seine Mannschaft festhielt.

Zurück zur Übersicht
Unsere Sponsoren & Partner