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Derbytime in Salzburg

Öbster lässt es krachen und 2 weitere Tore fallen!

Derbytime in Salzburg. Am Fuße der Festung empfing der SAK 1914 im schmucken Nonntaler Stadion den punktegleichen Stadtrivalen SV Austria Salzburg. Bei beiden schaute der Pfeil zuletzt nach unten. Beide brauchten demnach unbedingt Punkte, um den Abwärtstrend zu stoppen. Nur einer Mannschaft war gegönnt, den Turnaround einzuleiten. Obwohl sich die Hausherren vor der Traumkulisse von rund 1250 Zusehern als spielbestimmendes Team erwiesen, gingen die Punkte an die Gäste. Die Violetten aus Maxglan festigen damit ihre Stellung im gesicherten Mittelfeld der Regionalliga West, während der SAK nach der vierten Niederlage in Folge weiter abrutschen.

Öbster lässt es krachen

Das Derby beginnt beinahe mit einem Knaller. Ein direkter Eckball des SAK springt von der Stange zurück ins Feld. Die Heimischen sind in der Folge auch das aktivere Team mit Feldvorteilen. Zwingend wird man jedoch zu selten, weil die Präzision und Durchschlagskraft im letzten Drittel fehlt. Konsequenter sind da die Gäste, die in Minute 41 in Führung gehen. Ein Corner wird nur auf Raten geklärt, Ernst Öbster nimmt sich des zweiten Balls an und wuchtet ihn von der Strafraumgrenze in die Maschen - 0:1! Nach dem Fast-Knaller in der Anfangsphase, knallt es nun gleich mehrmals. Ein Böller, der aus dem Fanblock der Austrianer geworfen wird, geht in der Nähe eines Linienrichters hoch. Das Spiel muss für einige Minuten unterbrochen werden.


SAK nicht zufrieden mit Schiedsrichterentscheidungen

Als sich die Gemüter beruhigt haben, geht es ohnehin bald in die Pause. Kurz vorher und kurz danach blickt Christopher Laux in den Gelben Karton. Bei der ersten Verwarnung entscheidet der Spielleiter bei einem Zusammenstoß im Sechzehner auf Schwalbe. Bei der zum Ausschluss führenden Szene ahndet er ein Handspiel, das laut SAK-Coach Eidke Wintersteller hinter dem Körper und nie im Leben absichtlich passiert sei, und entscheidet auf Gelb-Rot sowie Strafstoß. Nicholas Mayer stellt in Minute 51 auf 0:2. Die Gastgeber hadern und müssen fortan mit einem Mann weniger einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen. Sie tun dies weiterhin mit großem Aufwand. Der Ertrag ist trotz optischer Überlegenheit gering.

Austria gelingt Entscheidung

In der 72. Minute folgt die Entscheidung. Joker Kubilay Öztürk markiert das 0:3. Dem Treffer geht neuerlich eine strittige Schiedsrichterentscheidung voraus. Die Fahne des Linienrichters ist längst oben, als ein Verteidiger den Ball klären will, die Kugel aber rasiert. Der Unparteiische sieht dadurch eine neue Spielsituation gegeben und lässt weiterspielen. Die wütenden Proteste der Heimischen führen dazu, dass das SAK-Trainerteam die letzten 20 Minuten nicht mehr aus der Coachingzone beobachten darf. In der Schlussphase gelingt Dusan Pavlovic noch der Ehrentreffer (89'). Das war's. Ein intensives Spiel, in dem wechselseitig die Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Fans im Mittelpunkt standen, endet mit einem 3:1-Auswärtserfolg des SV Austria Salzburg.

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