Neumarkt schlägt unsere blutjunge Austria ohne unsere Abgänge mit 5:1!

Der SV Austria Salzburg (7.) war derzeit das Zünglein an der Waage in Sachen Titelkampf. Vor rund einer Woche baten die Violetten den Tabellenführer Bischofshofen zum Tanz, an diesem Wochenende war Verfolger TSV Neumarkt (2.) an der Reihe. Die Flachgauer mussten quasi voll anschreiben, zumal Bischofshofen gestern gegen Zell die Oberhand behielt und den Vorsprung auf zwischenzeitlich acht Punkte ausbauen konnte. Alles andere als ein Sieg der Bojceski-Crew würde somit den Meistertitel für den BSK bedeuten. Ein Wort zum Gast gefällig? Die Schaider-Elf präsentierte sich in dieser Salzburger Liga-Saison wie eine Wundertüte: Man wusste nicht was raus kommt und es ging stetig auf und ab. Nach dem 2:0-Sieg gegen Bischofshofen (= AUF) und dem mageren 1:1 daheim gegen Golling (= AB), sollte heute in Neumarkt eigentlich wieder ein AUF folgen, oder liebe Statistiker?

Neumarkt mit bombenstarker ersten Halbzeit

Rund 500 Zuseher waren nach Neumarkt gepilgert, um Zeugen dieser Partie zu werden. Die Hausherren versuchten von Beginn an, die Kontrolle über Ball und Gegner einzunehmen. Dies funktionierte. Die Bojceski-Elf konnte bereits in der Anfangsphase ein deutliches Chancenplus verbuchen. Nachdem Austria-Keeper Schlosser mit einem tollen Reflex und wenig später das Torgebälk die Schaider-Elf noch vor dem Rückstand bewahrten, war es in Minute 22 soweit: Telat Ünal brachte seine Elf verdientermaßen mit 1:0 in Front. Die Freude über den Führungstreffer war noch nicht einmal verflogen, ehe Neumarkt wieder für einen Stimmungsmacher sorgte: 60 Sekunden nach dem Ünal-Tor legte Raimund Friedl nach und stellte auf 2:0 (23.). Die Salzburger Austria, bei der viele junge Spieler herhalten mussten, stemmte sich zwar dagegen, konnte der starken Heimelf aber nicht wirklich Paroli bieten. Mit dem komfortablen 2:0-Zwischenstand ging es letztendlich für 15 Minuten in die Kabinen - Halbzeitpause.

 Bojceski-Boys ließen keine Gnade walten

Der zweite Spielabschnitt setzte sich so fort, wie die erste Halbzeit geendet hatte: Neumarkt agierte, Austria reagierte. In der 54. Spielminute entschied der Spielleiter Andreas Winkler nach einem Foul in der Austria-Box auf Elfmeter. Den fälligen Strafstoß verwertete Raimund Friedl zum 3:0. Vorentscheidung? Nicht mit der Austria. Die Violetten wollten davon weiß Gott nichts wissen und kamen nur wenige Minuten später zum Anschlusstreffer: Patrick Mayer zirkelte einen Freistoß in die Maschen - 3:1 (58.). Dieser Mayer-Standard blieb allerdings die einzige Duftmarke, die die Schaider-Elf an diesem Fußballnachmittag setzen konnte - zu überlegen und abgebrüht präsentierten sich die Flachgauer. Im Finish schlitterte der SVAS noch in ein kleines Debakel. Erst unterstrich Raimund Friedl mit dem Triplepack seine tolle Leistung (85.), drei Minuten später zog Valdrin Kadrija per Kopf den Schlussstrich - 5:1 (88.).

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